Zukunftstrends im Unified Endpoint Management (UEM): Was Unternehmen erwarten können
- liviarainsberger
- 5. Feb.
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 31. März
UEM - MDM Trends: Ein Zukunftsaublick
Die Verwaltung von Endgeräten hat sich in den letzten Jahren rasant weiterentwickelt. Während Unternehmen früher einzelne Lösungen für Mobile Device Management (MDM), Desktop Management und Sicherheitsrichtlinien nutzten, setzen sie heute zunehmend auf Unified Endpoint Management (UEM). Doch die Anforderungen steigen weiter – mit zunehmender Remote-Arbeit, neuen Sicherheitsbedrohungen und der Integration von Künstlicher Intelligenz (KI).

Welche Trends prägen das Unified Endpoint Management in den kommenden Jahren? Welche Technologien und Herausforderungen werden Unternehmen beeinflussen?
Hier sind die wichtigsten Zukunftstrends, die IT-Entscheider kennen sollten.
1. Zero Trust als Standard für UEM
Sicherheitsbedrohungen werden immer raffinierter, und klassische Perimeter-Sicherheitsmodelle reichen nicht mehr aus.
Zero Trust setzt auf das Prinzip „Niemals vertrauen, immer verifizieren“.
Was bedeutet das für UEM?
Jeder Zugriff auf Endgeräte wird geprüft – egal, ob innerhalb oder außerhalb des Firmennetzwerks.
Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) wird zur Grundvoraussetzung.
Geräte werden kontinuierlich auf Sicherheitskonformität überwacht und können im Zweifelsfall isoliert werden.
Fazit: Unternehmen werden verstärkt auf Zero Trust UEM setzen, um Sicherheitsrisiken proaktiv zu minimieren.
2. Künstliche Intelligenz für Automatisierung und Bedrohungserkennung
KI und maschinelles Lernen (ML) halten Einzug in alle Bereiche der IT – auch in das UEM.
Wie wird KI UEM verändern?
Intelligente Bedrohungserkennung: KI kann verdächtige Aktivitäten auf Endgeräten erkennen und automatisch Gegenmaßnahmen einleiten.
Automatisierte Patch-Management-Systeme: Updates und Patches werden von KI priorisiert und ohne menschliches Eingreifen ausgerollt.
Proaktive Fehlerbehebung: KI kann auftretende Probleme analysieren und lösen, bevor sie Auswirkungen auf den Endnutzer haben.
Fazit: KI wird das Endpoint Management revolutionieren, indem sie die Verwaltung vereinfacht und die Sicherheit erhöht.
3. Erweiterte Verwaltung von IoT- und Edge-Geräten
Mit der zunehmenden Verbreitung von Internet-of-Things (IoT)-Geräten wächst der Bedarf an deren zentraler Verwaltung.
Herausforderungen für UEM:
IoT-Geräte haben oft proprietäre Betriebssysteme, die nicht mit klassischen UEM-Tools kompatibel sind.
Sicherheitsrisiken nehmen zu, da IoT-Geräte häufig Ziel von Cyberangriffen sind.
Die Zahl der Geräte explodiert – Unternehmen müssen tausende Endpunkte verwalten.
Lösung: Zukünftige UEM-Systeme werden stärker auf IoT-Sicherheit, Konfigurationsmanagement und Edge Computing ausgerichtet sein.
4. Device-as-a-Service (DaaS) wird immer beliebter
Der Trend geht weg vom klassischen Gerätekauf hin zu einem Abo-Modell für Hardware und Software.
Warum setzen Unternehmen auf DaaS?
Kosteneinsparungen: Unternehmen zahlen nur für die genutzten Geräte und können diese flexibel skalieren.
Automatische Verwaltung: Geräte werden vorkonfiguriert geliefert und lassen sich per UEM nahtlos integrieren.
Lebenszyklus-Management: Hardware wird automatisch ersetzt oder aufgerüstet, ohne dass Unternehmen sich um Beschaffung und Entsorgung kümmern müssen.
Fazit: UEM-Tools müssen sich anpassen, um DaaS-Modelle effizient verwalten zu können.
5. Cloud-first oder Hybrid-Lösungen für mehr Flexibilität
Viele Unternehmen setzen mittlerweile auf Cloud-basierte UEM-Lösungen, aber nicht alle können oder wollen vollständig in die Cloud wechseln.
Welche Ansätze dominieren die Zukunft?
Cloud-native UEM: Besonders für Unternehmen mit verteilten Teams und BYOD (Bring Your Own Device).
Hybrid-UEM: Kombination aus Cloud- und On-Premise-Verwaltung, um maximale Kontrolle und Sicherheit zu gewährleisten.
SaaS-Modelle mit API-Integrationen: Flexibilität durch offene Schnittstellen zu anderen IT-Systemen.
Fazit: Unternehmen müssen abwägen, welche UEM-Strategie am besten zu ihren IT- und Sicherheitsanforderungen passt.
6. Verbesserung der Benutzererfahrung (UX) durch UEM
Ein effektives UEM sollte nicht nur IT-Administratoren das Leben erleichtern, sondern auch den Endnutzern.
Zukunftstrends in der UX:
Self-Service-Optionen: Nutzer können ihre Geräte selbst einrichten, Passwörter zurücksetzen und Apps installieren.
Nahtlose Single-Sign-On (SSO)-Erfahrungen: Weniger Anmeldehürden und mehr Sicherheit.
Automatisierte Workflows: Reduzierung manueller IT-Tickets durch Automatisierung und Chatbot-gestützten Support.
Fazit: Ein benutzerfreundliches UEM-System reduziert Helpdesk-Anfragen und verbessert die Produktivität.
7. Identity Management als integraler Bestandteil von UEM
Mit der zunehmenden Vernetzung von Endgeräten und Remote-Arbeit wird Identity and Access Management (IAM) zu einem entscheidenden Bestandteil des Unified Endpoint Managements. Moderne Unternehmen müssen sicherstellen, dass nur autorisierte Benutzer auf Unternehmensressourcen zugreifen können – unabhängig davon, von welchem Gerät oder Standort aus sie arbeiten.
Warum gewinnt Identity Management an Bedeutung?
Single Sign-On (SSO): Nutzer können sich mit einer einzigen Anmeldung sicher bei mehreren Anwendungen authentifizieren, ohne wiederholt Passwörter eingeben zu müssen.
Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA): Stärkt die Sicherheit durch zusätzliche Identitätsprüfungen, z. B. über biometrische Daten oder Einmalpasswörter.
Künstliche Intelligenz zur Risikoerkennung: Moderne IAM-Systeme analysieren Anmeldeverhalten und erkennen verdächtige Aktivitäten in Echtzeit.
Zero Trust & Least Privilege: Benutzer erhalten nur die minimalen Berechtigungen, die sie für ihre Arbeit benötigen.
💡 Fazit: Zukünftige UEM-Systeme werden noch stärker mit IAM-Tools integriert, um Identität, Zugriff und Geräteverwaltung zu einer einzigen, nahtlosen Sicherheitslösung zu vereinen. Unternehmen sollten jetzt in Zero Trust-basierte Identitätsstrategien investieren, um Cyberbedrohungen effektiv abzuwehren.
UEM wird intelligenter, sicherer und flexibler
Die Zukunft von Unified Endpoint Management (UEM) wird durch diese Trends geprägt sein: KI-gestützte Automatisierung, Zero Trust Security und eine stärkere Einbindung von IoT- und Edge-Geräten. Unternehmen müssen sich auf flexible Cloud- und Hybrid-Modelle einstellen und gleichzeitig den Spagat zwischen Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit meistern.
Empfehlung: Wer in die Zukunft investieren will, sollte jetzt auf skalierbare, KI-gestützte und Zero-Trust-kompatible UEM-Lösungen setzen.
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