Rugged Devices und IoT MDM: Die Herausforderung der Geräteverwaltung in Logistik und Produktion
- liviarainsberger
- 12. Aug.
- 2 Min. Lesezeit
Wenn CIOs oder IT-Manager nachts wach liegen, sind es selten die Laptops Ihrer Office-Mitarbeiter. Die wahre Komplexität und die größten Sicherheitsrisiken liegen oft dort, wo Staub, Stöße und Schichtbetrieb herrschen: in der Welt der Rugged Devices und Industrial IoT-Devices. Dies sind die Handheld-Scanner, die im Lager von der Palette fallen, die Tablets an Gabelstaplern, die stationären Terminals in der Fertigung oder die Sensorik, die Maschinendaten liefert.
Diese Geräte sind das Rückgrat der modernen Lieferkette und Produktion. Doch ihre Verwaltung ist ein Spezialfall, der mit den Mitteln des klassischen Mobile Device Management (MDM) oft nicht zu bewältigen ist.
Grenzen universeller MDM-Lösungen
Standard-MDM-Lösungen sind effektiv bei der Verwaltung von Laptops und Smartphones, die von einzelnen Mitarbeitern in standardisierten Umgebungen genutzt werden. Ihre Architektur ist jedoch oft nicht für die Anforderungen von Rugged Devices und IoT-Geräten ausgelegt:
Fehlende Gerätespezifität: Rugged Devices laufen oft auf angepassten Android-Versionen und erfordern tiefgreifende Konfigurationsmöglichkeiten, die über die Standardschnittstellen universeller MDM-Lösungen hinausgehen. Die Verwaltung solcher heterogener Hardware erfordert spezialisierte Tools.
Kein Echtzeit-Monitoring: In betriebskritischen Umgebungen sind Echtzeit-Informationen über den Gerätestatus unerlässlich. Ein generisches MDM-System, das nur in längeren Intervallen Daten synchronisiert, kann Ausfälle durch Akkuprobleme oder Verbindungsabbrüche nicht proaktiv melden.
Unzureichende Absicherung: Viele dieser Geräte werden von verschiedenen Mitarbeitern in Schichtarbeit genutzt. Die Standard-Sicherheitsmechanismen, die auf einem personenbezogenen Benutzerprofil aufbauen, sind hier nicht anwendbar. Ein Gerät muss sich selbst absichern, unabhängig davon, wer es gerade bedient.
Der strategische Ansatz: Eine spezialisierte UEM-Lösung
Die Absicherung von Rugged Devices und IoT-Geräten erfordert eine strategische Herangehensweise, die auf eine spezialisierte UEM-Lösung setzt. Eine solche Lösung ergänzt die bestehende IT-Infrastruktur, anstatt sie zu ersetzen, und adressiert die spezifischen Anforderungen dieser Geräteklassen.

Funktionen, die den Unterschied machen:
Der Kiosk-Modus: Eine wesentliche Funktion für Shared Devices ist der Kiosk-Modus. Dieser sperrt das Gerät in einen dedizierten, zweckgebundenen Modus. Nur vordefinierte, geschäftsrelevante Anwendungen sind verfügbar, während das Betriebssystem und private Apps blockiert werden. Dies reduziert nicht nur die Angriffsfläche, sondern vereinfacht auch die Bedienung für die Mitarbeiter.
Echtzeit-Daten und Live-Support: Eine spezialisierte Lösung bietet die Möglichkeit, den Zustand der Geräte in Echtzeit zu überwachen. Dies umfasst den Akkustand, die Netzwerkverbindung, den Standort und den Hardware-Zustand. Diese Informationen sind entscheidend, um proaktiv Fehler zu beheben und die Betriebszeit zu maximieren.
Tiefe Gerätekonfiguration: Durch eine enge Integration mit den Herstellern von Rugged Devices können spezialisierte UEM-Lösungen erweiterte Konfigurationen vornehmen. Dies ermöglicht die detaillierte Anpassung von Hardwarefunktionen und Betriebssystemeinstellungen, was mit generischen Tools nicht möglich ist.
Vom reaktiven Verwalter zum proaktiven Strategen
Die Verwaltung von Rugged Devices und IoT-Geräten erfordert eine Abkehr von einem universellen Management-Ansatz. Ein spezialisiertes UEM-System bietet die notwendige Tiefe in Konfiguration, Absicherung und Monitoring, die in den rauen Umgebungen von Logistik und Produktion gefordert wird. Indem Unternehmen ihre IT-Strategie differenzieren und spezialisierte Lösungen für spezifische Geräteklassen einsetzen, können sie die Effizienz und Sicherheit ihrer operativen Prozesse nachhaltig verbessern.
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